Seit 1995 gilt es als erwiesen: Monsterwellen sind kein Seemannsgarn. Damals maß die automatische Wellenmessanlage an einer norwegischen Ölbohrplattform zwischen zwölf Meter hohen Wellen eine einzige Welle mit 26 Meter Höhe.

Zwei besonders mysteriösen Vorfälle ereigneten sich 1978 und 1980, für die später Riesenwellen verantwortlich gemacht wurden: Das Verschwinden des deutschen Containerschiffs "München" und der Untergang des britischen Massengutfrachters "Derbyshire".

Doch nicht nur Schiffe werden Opfer der Riesenwellen; 1982 sank die Bohrinsel "Ocean Ranger" im Atlantischen Ozean, nachdem sie von einer Monsterwelle beschädigt worden war.

Der letzte große Zwischenfall mit einer Riesenwelle ereignete sich 2010, als das Passagierschiff "Louis Majesty" im Mittelmeer getroffen wurde und zwei Passagiere starben.