Hamburg. Wer häufig die Nacht zum Tag macht, lebt ungesund: Aktuellen Studien zufolge leiden Nacht- und Schichtarbeiter drei- bis fünfmal häufiger an einem Typ-2-Diabetes als Tagarbeiter. Als Auslöser vermuten Forscher die "innere Uhr" im Gehirn, die tageszeitliche Rhythmen im Körper steuert. Jetzt wollen Wissenschaftler des Universitätsklinikums Eppendorf in einem großen Forschungsprojekt untersuchen, wie dieser Zeitgeber des Körpers den Zuckerstoffwechsel beeinflusst. Zudem soll geprüft werden, ob die "innere Uhr" sich durch gezielte Therapien so verstellen lässt, dass der Körper sich besser an Nachtarbeit anpasst und das Risiko von Folgeerkrankungen sinkt.