Kurzzeitige hohe Schallspitzen können das Gehör direkt schädigen. Folgen: geringeres Hörvermögen bis hin zur Schwerhörigkeit sowie kurzfristige oder dauerhafte Ohrgeräusche (Tinnitus). Entsprechende Schallpegel können zum Beispiel bei Baumaschinen oder bei Konzerten auftreten.

Lärm wirkt auf den gesamten Organismus, indem er körperliche Stressreaktionen auslöst. Dies kann auch schon bei niedrigeren Schallpegeln geschehen, etwa durch Verkehrslärm.

Verschiedene Symptome werden mit Alltagslärm in Verbindung gebracht: Veränderungen von Blutdruck, Herzfrequenz und anderen Kreislauffaktoren. Der Körper schüttet vermehrt Stresshormone aus, die ihrerseits in Stoffwechselvorgänge des Körpers eingreifen. Dies geschieht weitgehend unbewusst, auch im Schlaf und bei Personen, die meinen, sich an Lärm gewöhnt zu haben.

Als mögliche Langzeitfolgen von chronischer Lärmbelastung werden zudem diskutiert: veränderte Blutfett- und Blutzuckerwerte, Arterienverkalkung, Bluthochdruck, Herzinfarkt.