Berlin. Im Virunga-Massiv, einer Vulkanlandschaft im Grenzgebiet von Uganda, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo, leben noch 480 Berggorillas (Gorilla beringei beringei) - mehr als bislang angenommen. Das zeige eine Bestandsaufnahme der vom Aussterben bedrohten Gorilla-Art, meldet die Umweltstiftung WWF.

Mit den 300 Tieren, die in einem weiteren Nationalpark in Uganda leben, erhöht sich der Weltbestand an frei lebenden Berggorillas auf 780 Tiere. Im Vergleich zur Zählung von 2003 gebe es einen Zuwachs von gut 25 Prozent. "Trotz der erfreulichen Zahlen ist die Art aber weiterhin extrem bedroht", sagt Johannes Kirchgatter, Afrika-Referent beim WWF. Immerhin zeige das Ergebnis, dass die langjährigen Schutzbemühungen Früchte tragen.

Berggorillas sind eine von vier Unterarten der Gattung. Der östliche und westliche Flachlandgorilla sind weiter verbreitet, der Cross River Gorilla ist dagegen seltener. Sein Bestand in einer Grenzregion von Kamerun und Nigeria wird auf 300 Tiere geschätzt.