Göttingen. Ein neuer Antikörper schürt die Hoffnung bei der Behandlung von Alzheimer. Göttinger Forscher haben den Wirkstoff Mäusen injiziert und konnten damit die Krankheit stoppen. Die Ergebnisse seien auf Menschen zu übertragen, sagte Prof. Thomas Bayer (Uni Göttingen). Er gehe davon aus, dass die Therapie in spätestens zwei Jahren bei Alzheimer- Patienten getestet werden könne. Vermutlich werde zwar mit der Impfung keine Heilung erreicht, aber das Fortschreiten der Krankheit könnte gestoppt werden, sagte Bayer. Neu an dem Therapie-Ansatz ist, dass die Antikörper nicht auf die für Alzheimer typischen Eiweiß-Ablagerungen im Gehirn, die sogenannten Plaques, abzielen, sondern auf eine Molekül-Struktur im Gehirn.