Ein Fünftel aller Wirbeltierarten sind im Bestand bedroht. Das zeigt eine Untersuchung der Weltnaturschutzunion IUCN, die der Verband auf dem Biodiversitäts-Gipfel vorlegte.

50 Arten von Säugetieren, Vögeln und Amphibien mussten in der Roten Liste eine Gefährdungskategorie hochgestuft werden. Aber die Experten registrierten auch 64 Arten, deren Bedrohung nachgelassen hat.

Ein besonderer Erfolg ist die Wiederansiedlung von Arten, die in der Wildnis bereits ausgestorben waren. So gelang es, aus Zoobeständen den Kalifornischen Condor, den Schwarzfußiltis und das Przewalski-Pferd wieder in ihre ursprünglichen Lebensräume zurückzubringen. Die ersten beiden Arten bereichern die Natur der Vereinigten Staaten, die Pferde die der Mongolei.

Die größten Verluste unter den Wirbeltierarten gab es in Südostasien. Die wichtigste Ursache seien Ölpalm-Plantagen und Tropenholzgewinnung, aber auch das großflächige Anlegen von Reisfeldern und die Jagd.