Zwei US-Astronauten haben den längsten Außeneinsatz in der Geschichte der Internationalen Raumstation (ISS) absolviert

Washington. Zwei US-Astronauten haben am Sonnabend den längsten Außeneinsatz in der Geschichte der Internationalen Raumstation (ISS) absolviert, scheiterten aber wieder bei der Reparatur eines defekten Kühlsystems. Nach Angaben von ISS-Manager Michael Suffredini werden zwei weitere Einsätze im Weltraum notwendig.

Doug Wheelock und Tracy Caldwell Dyson hatten ihren Weltraumspaziergang um 13.19 Uhr MESZ begonnen. Sie verbrachten acht Stunden außerhalb der Raumstation. Es gelang ihnen dabei nicht, eine defekte Pumpe abzubauen. Bei einem Ventil trat giftiges Ammoniak aus, daraufhin mussten die Reparaturarbeiten unterbrochen werden.

Die Raumstation verfügt über zwei Kühlsysteme, die eine Überhitzung der Elektronik verhindern soll. Eines davon war vor einer Woche ausgefallen. Die Besatzung ist laut Nasa nicht in Gefahr. Die Temperaturen an der wichtigsten Schaltstelle seien etwas höher als normal, aber im zulässigen Bereich. Der nächste Außeneinsatz wird frühestens am Mittwoch unternommen.