Peking. Alles schaut auf den Golf von Mexiko - doch im Gelben Meer kämpft jetzt auch China mit der wohl verheerendsten Ölkatastrophe in seiner Geschichte. Noch beschwichtigen die Behörden: Nachdem am 16. Juli zwei Pipelines im Hafen von Dalian explodiert waren, seien nur 1500 Tonnen Öl ins Meer gelaufen. Der Meeresbiologe Richard Steiner aber, der im Auftrag von Greenpeace die Gegend besuchte, geht davon aus, dass bis zu 60-mal mehr austraten - zwischen 60 000 und 90 000 Tonnen. Die Ölpest könnte sogar größer sein als bei der Havarie des Tankers "Exxon Valdez" 1989 vor Alaska, vermutet Steiner.