108 bis 284 Millionen Kubikmeter Holz wurden nach Schätzungen 2009 illegal eingeschlagen - sieben bis 17 Prozent des globalen Einschlags. Davon könnten 2,4 bis 5,2 Millionen Kubikmeter nach Deutschland gelangt sein. Das wären zwei bis fünf Prozent unserer Holzeinfuhren, schrieben Prof. Matthias Dieter, Leiter des Instituts für Ökonomie der Forst- und Holzwirtschaft, und zwei seiner Kollegen Anfang März im "Holz-Zentralblatt". Ihnen entgegnete Thomas Goebel, Geschäftsführer des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel, in der gleichen Zeitung, der Import illegal eingeschlagenen Holzes sei "nicht konkret quantifizierbar". Er räumte aber ein, der illegale Einschlag habe "weltweit immer noch beängstigende Dimensionen".

Der Herkunftsnachweis für Tropenholz ist oft entscheidend, um Betrüger zu überführen. Denn es gibt einige gefährdete Holzarten, die nur gehandelt werden dürfen, wenn sie aus einer bestimmten Region stammen. Geregeltist dies im Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen.