Von den Öffentlich-Rechtlichen sind derzeit bereits Das Erste, das ZDF-Hauptprogramm und Arte hochauflösend zu empfangen.

Die großen Privatsender der Mediengruppe RTL Deutschland (u. a. RTL und Vox) und von ProSiebenSat.1 (u. a ProSieben, Sat.1 und Kabel eins) setzen bei ihren HD-Ablegern auf das Verschlüsselungssystem HD+. Wer sie über Satellit empfangen möchte, muss sich passende Geräte zulegen und darf die HD-Programme dann ein Jahr lang kostenlos testen. Danach ist eine jährliche Gebühr von 50 Euro fällig.

In Sachen Programmvielfalt ist derjenige, der sein Fernsehsignal über Satellit empfängt, den Kabelkunden und denen mit Hausantenne weit voraus. Das liegt daran, dass der Einspeisung neuer Programme in die Kabelnetze oft langwierige Verhandlungen zwischen Sendern und Kabelnetzbetreibern vorausgehen.

Als Erste bekommen alle, die digital über Satellit fernsehen, Ende April zu den drei derzeit empfangbaren öffentlich-rechtlichen HD-Fernsehprogrammen eine Reihe weiterer dazu: Das sind die HD-Ableger des Bayerischen Fernsehens, des Südwestrundfunks, des Norddeutschen und des Westdeutschen Rundfunks. Das ZDF steuert die drei eigenen Digitalkanäle ZDFneo, ZDFkultur und ZDFinfo bei. Auch 3sat, der Kinderkanal von ARD und ZDF sowie Phoenix sind dann hochauflösend zu sehen.

Gedulden müssen sich Fans der Fernsehprogramme des Rundfunks Berlin-Brandenburg, des Hessischen Rundfunks und der ARD-Digitalkanäle EinsExtra, EinsFestival und EinsPlus. Deren hochauflösende Ableger sollen erst 2014 nachfolgen.