Manche Menschen benötigen mehr, andere weniger Schlaf. Mit Faulheit hat das lange Schlummern aber nichts zu tun - ein Gen ist verantwortlich.

Baierbrunn. Wenn der eine bis in die Puppen pennt und der andere auch am Wochenede schon um 8 Uhr fröhlich und munter aus den Federn springt, dann hat das bei dem Schlummerfreund nichts mit Faulheit zu tun. Sowohl dem Langschläfer als auch dem Frühaufsteher ist es genetisch vorbestimmt, nach wievielen Stunden er aus den Federn kriecht.

Wie die Apotheken Umschau berichtet, konnte ein internationales Team aus Wissenschaftlern nun sogar ein Gen ausmachen, dass für den unterschiedlichen Bedarf an Schlaf verantwortlich ist. Menschen, die eine Variation des Gens ABCC9 in sich tragen, brauchen durchschnittlich etwa 30 Minuten mehr Schlaf. Jeder fünfte Europäer soll dieses Gen in sich tragen.

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Nun gelten also keine mahnenden Worte der Frühaufsteher mehr, wenn sie bei schönem Wetter die Langschläfer aus den Federn prügeln wollen - schließlich können die Murmeltiere nichts für ihren erhöhten Schlafbedarf. Er ist genetisch programmiert.