Ein Clownsgesicht vom Circus Renz lacht den kleinen Patienten vom Plakat entgegen, wenn sie von Dr. Stefan Renz behandelt werden. Auf dem Schreibtisch des Kinderkardiologen steht eine winzige Figur: "Bob der Renz". Ein Wortspiel aus dem Kinderhelden Bob der Baumeister und Dr. Renz. "Ein Geschenk von einem Vater, dessen Kind ich lange behandelt habe", sagt Renz. Seit vielen Jahren ist der 56-Jährige Kinderarzt in Eimsbüttel, und betreibt eine Praxis mit seinem Kollegen Volker Petersen. Studiert hat der Hesse in Bordeaux und Hamburg. Markenzeichen: Lachen im Gesicht, grau-schwarz umrandete Brille und bunt karierte Hemden. Seine Leidenschaft für den Beruf teilt er mit seiner Frau Sigrid, die ebenfalls eine Praxis hat.

Zwei Töchter haben die beiden Mediziner, die ältere lebt im Ausland. Wenn nächstes Jahr das Nest leer ist, weil auch die jüngere Tochter aus dem Haus ist, wird es Renz sicher nicht langweilig werden. Er wird weiter Klavier spielen, und es stehen Reisen auf dem Programm. Zudem ist der Mediziner seit seiner Jugend politisch engagiert. Bereits als Schüler setzte er sich für Jugendliche im Strafvollzug ein.