Warum Hawking seiner Krankheit so lange standgehalten hat und warum sein Gehirn von der Nervenschädigung unberührt blieb, wissen Ärzte nicht. Seit der Diagnose 1963 hat sich der Zustand des Astrophysikers allerdings stetig verschlechtert. 1985 hatte sich Hawking bei einem Besuch im Kernphysikzentrum Cern in Genf eine Lungenentzündung geholt und drohte daraufhin zu ersticken.

Ein Luftröhrenschnitt rettete ihm das Leben. Seitdem kann der Physiker jedoch nicht mehr sprechen und kommuniziert mit einem Sprachcomputer, den er anfangs noch mit zwei Fingern bewegen konnte. Mittlerweile ist er auch dafür zu schwach. Nun steuert Hawkings das Gerät, indem er seine Wangenmuskeln anspannt. Diese Bewegung wird von einem Sensor in seiner Brille registriert, der das Signal an den Computer weitergibt und so eine Auswahl für ein bestimmtes Wort vornimmt. Er ist auf Betreuung rund um die Uhr angewiesen.