Am 29. Januar 1972 speiste das Kernkraftwerk (KKW) Stade erstmals Strom ins öffentliche Netz ein. Es war das erste rein kommerzielle KKW Deutschlands mit einem Druckwasserreaktor. Er verfügt über zwei Wasserkreisläufe: Der erste nimmt die durch die Kernspaltung frei werdende Wärme auf und erhitzt das Wasser eines zweiten Kreislaufs, in dem der Dampf für die Turbine erzeugt wird.

Im Herbst 2000 entschieden die damaligen Betreiber E.on und HEW, den Atommeiler stillzulegen. Er hatte eine Nettoleistung von 630 Megawatt, etwa halb so viel wie viele andere KKW. Das machte ihn weniger wirtschaftlich.