Klassische 3-D-Filme werden seit den 1920er-Jahren in anaglypher Technik gezeigt. Dieses System funktioniert folgendermaßen: Es kommen Farbfilter (meist rot-grün) zum Einsatz, um die beiden Einzelbilder des stereoskopischen Bildes zu trennen und im Gehirn ein räumliches Bild zu erzeugen.

Moderne digitale 3-D-Systeme benutzen hingegen die Polarisations- oder Shuttertechnik. Bei Ersterer erfolgt die Bildtrennung durch polarisiertes Licht. Eines der Brillengläser lässt nur Bilder mit einer bestimmten Polarisationsrichtung durch, ein Filter vor dem Projektor sorgt dafür, dass diese ständig (60-mal pro Sekunde) wechselt. Bei der Shuttertechnik werden beide Bilder abwechselnd dargestellt. Moderne hochauflösende 3-D-Fernseher zeigen dabei 120 Bilder pro Sekunde - 60 für das linke und 60 für das rechte Auge. Durch das auf diese Frequenz abgestimmte Verdunkelung der Gläser wird ein räumlicher Eindruck erzeugt.