"Leistungssportler brauchen zwischen 2500 und 3000 Kilokalorien am Tag, Extremsportler mehr", sagt Prof. Michael Hamm, Ernährungswissenschaftler an der Hamburger HAW (Hochschule für Angewandte Wissenschaften). Wer überwiegend am Schreibtisch arbeitet, verbraucht etwa 2000 Kilokalorien am Tag.

Der wichtigste Energielieferant für Sportler sind Kohlenhydrate: Vollkornprodukte, etwa in Form von Nudeln oder Müsli. Sie versorgen die Sportler auch mit Vitaminen und Mineralstoffen. Zudem müssen Sportler fettarme Eiweißprodukte zu sich nehmen (Quark, Fisch, Geflügel). Die dritte Säule gesunder Sportlerernährung ist ausreichend Flüssigkeit. Pro verbrauchter Kilokalorie sollte ein Milliliter Flüssigkeit am Tag getrunken werden, Mineralwasserschorlen oder leicht gesüßter Tee.

Wichtig ist eine ausreichende Kalorienzufuhr: Bei deutlich weniger als 2000 Kilokalorien am Tag sei die Zufuhr mit lebensnotwendigen Nährstoffen nicht mehr gewährleistet, so der Ernährungswissenschaftler. Es kommt zum Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, mit spürbaren Auswirkungen. So führt Magnesiummangel zu Muskelkrämpfen und zu wenig Vitamin B zu Konzentrationsschwäche. Vitaminmangel fördert Infektanfälligkeit. Zur Einstufung in Normal-, Unter- und Übergewicht wird der Body-Mass-Index (BMI) verwendet: Körpergewicht in Kilo, geteilt durch Körpergröße in Metern.

Als normalgewichtig gilt, wer einen BMI zwischen 20 und 25 hat (bei 1,82 Meter Größe 66,2 bis 82,8 Kilo). Wer einen BMI unter 20 hat, ist untergewichtig.