In der Landschaftspflege fällt neben Holzresten Grasschnitt an. Auch er könnte als Energieträger dienen, wenn er in Biogasanlagen vergoren würde. Etwa 150 000 Tonnen Frischmasse könnten kurz- und mittelfristig energetisch verwertet werden, rechnet die von der Stadt geförderte Studie "Energie aus heimischer Biomasse" vor. Auf größeren Flächen sei das Sammeln von Grasschnitt wirtschaftlich; jede Tonne könne bei den Biogasanlagen 20 bis 30 Euro erlösen (derzeit wird meist das Gras zerkleinert und auf der Fläche zurückgelassen). Lieferverträge mit dem Eigentümer der Flächen müssten die Rohstoffversorgung der Biogasproduzenten sichern. Zudem müsste der grüne Energieträger in Silos zwischengelagert werden, damit es im Winter, wenn das Gras nicht wächst, keine Engpässe gibt. Das Sammeln von kleinen Mengen, etwa aus Privatgärten, rentiert sich nicht. Denkbar ist aber, dass Hobbygärtner ihren Rasenschnitt zukünftig an Sammelstellen gratis abgeben können.