So viel Forschergeist hatten selbst Optimisten nicht erwartet. Mehr als 37 000 Besucher zählten die gut 60 Hochschulen, Institute und Bildungseinrichtungen in der dritten Nacht des Wissens - wenn das nicht belegt: Wissen hat Konjunktur. Vor allem Kinder und Jugendliche, oft in Begleitung ihrer Eltern, gingen auf Entdeckungstour, zeigten Experimentierfreude.

Den Hamburger Wissenschaftlern gelang, was ihnen viel zu oft abgesprochen wird: Sie präsentierten ihre spannende und oft exzellente Arbeit so verständlich, dass selbst Laien sich dafür begeistern konnten und bereichert nach Hause gingen.

Die Nacht des Wissens ist, daran besteht kein Zweifel, eine Erfolgsgeschichte. Sie sollte - kostenlos - fortgeschrieben werden. Noch wichtiger ist allerdings, dass die Hamburger Politiker die Wissenschaft und Lehre in der Metropolregion entschlossen fördern. Mit Sonntagsreden ist den Forschern nicht gedient, erhält der Nachwuchs keine gute Ausbildung.