Liegt der Ursprung des Lebens in den Tiefen des Universums? Zum ersten Mal haben Wissenschaftler einen zentralen Baustein für unsere Existenz, Aminosäuren, im Staub eines Kometen entdeckt.

Washington. Dieser spektakuläre Fund erhärtet die Annahme, dass wichtige Puzzleteile des Lebens aus dem All gekommen sind. Mit äußerst sensiblen Analysen gelang Astrobiologen in mehrjähriger Arbeit der Nachweis, dass im Staub des Kometen Wild 2 die kosmische Variante der Aminosäure Glycin steckt. Die Proben hatte die Weltraumsonde "Stardust" 2004 beim Vorbeiflug eingefangen. Die Bausteine des Lebens, die offenbar im All weit verbreitet sind, könnten vor Milliarden Jahren mit Meteoriten- und Kometeneinschlägen auf die Erde gekommen sein, vermutet die Nasa. Sie stellte die Entdeckung jetzt auf einer Konferenz in Washington vor. (ang)