“Schwieriger als das Bauen ist der Kampf um die behördlichen Genehmigungen“, sagt Hein Koenen, Besucherbetreuer an der Burgbaustelle Guédelon.

Beispielhaft zeigt er auf das Gerüst, das Teile des entstehenden Wohnhauses umgibt: "Wir sind die einzige Baustelle in Frankreich, die ein hölzernes Gerüst benutzen darf." Die Genehmigung für das "Hamsterrad", in dem zwei bis drei Männer Lasten in obere Geschosse hieven, habe vier Jahre gebraucht, erzählt der Niederländer, der "immer schon am Bau gearbeitet, aber noch nie eine Burg gebaut" hat. Weitere Auflagen gibt es zum Schutz der Besucher, die auf der Burgbaustelle fast überall herumlaufen können. Zum Beispiel die Besucherführung: Ein System aus Hinweisschildern kennzeichnet gefährliche oder gesperrte Bereiche. Regelmäßige behördliche Kontrollen überprüfen die Sicherheit. "Wenn hier ein Unfall passiert, dann schließen sie uns den Bau", meint Hein Koenen.