Die letzten zehn Jahre waren die wärmsten der vergangenen 150 Jahre. In dieser Zeit verloren die Schweizer Gletscher neun Kubikkilometer Eis (minus zwölf Prozent). Allein im Jahrhundertsommer 2003 waren es 2,6 Kubikkilometer (minus 3,5 Prozent). Die Wissenschaftler der Züricher Hochschule halten diese Werte für sehr beunruhigend, weil sie davon ausgehen, dass sich das Klima weiter erwärmt. So ist für die Schweizer Alpen ein Anstieg von 1,8 Grad im Winter und 2,7 Grad im Sommer bis ins Jahr 2050 vorhergesagt.

Die Entwicklung der Schweizer Gletscher wird seit 1880 systematisch beobachtet und dokumentiert. Die jetzigen Berechnungen beziehen die Entwicklung seit 1999 mit ein. Damals wurde das Schweizer Gletscherinventar via Satelliten-Aufnahmen, kombiniert mit einem geografischen Informationssystem und einem digitalen Höhenlinienmodell, aktualisiert.