Das Robert-Koch-Institut hat zwei neue Tests entwickelt zur Schweinegrippe entwickelt. Sie helfen, die Risiken der Erkrankung besser einzuschätzen.

Berlin. Die neuen Tests dienen dazu, das neue Influenza-Virus A/H1N1 auch dann zu entdecken, wenn es keine Symptome gab oder sie bereits abgeklungen sind, wie das Bundesinstitut mitteilte. Nachgewiesen werden Antikörper im Blutserum, die noch Monate oder Jahre später vorhanden sind.

Mit diesen Tests würden Studien zur Infektionsrate, zum Anteil schwerer Erkrankungen, zur Übertragung und anderen wichtigen Viruseigenschaften möglich. „Dadurch können wir die mögliche Verbreitung besser abschätzen und Präventionsstrategien gezielt weiterentwickeln“, erklärte RKI-Chef Jörg Hacker. Entsprechende Studien seien bereits vorbereitet.

In Deutschland wurde unterdessen der 33. Schweinegrippefall bestätigt. Ein 17-jähriger Schüler aus dem Landkreis Starnberg ist daran erkrankt. Offenbar hat sich der junge Mann in einem englischen Internat mit dem Virus vom Typ A/H1N1 angesteckt. Weltweit haben sich inzwischen mehr als 13.000 Menschen infiziert, die Zahl der Todesfälle liegt bei über 100.