Für die moderne Asthma-Therapie stehen hoch wirksame Medikamente zur Verfügung. Sie wirken bronchienerweiternd und entzündungshemmend. Ihre Anwendung erfolgt abgestuft entsprechend dem Schweregrad des Asthma bronchiale, an dem der Betroffene leidet. Die Ziele der Asthma-Therapie sind, Asthma-Anfälle zu vermeiden, Beeinträchtigung des täglichen Lebens zu vermindern und die Lungenfunktion wieder zu normalisieren. Heilen kann man die Krankheit aber noch nicht. Im Vordergrund der Behandlung steht heutzutage die entzündungshemmende Therapie. Die bronchialerweiternde Behandlung dient dazu, die Bronchialverengung rasch zu beseitigen und das Luftholen zu erleichtern. Um chronischen und irreversiblen Schäden vorzubeugen, wird auch bei leichtem Asthma schon mit der entzündungshemmenden Behandlung begonnen. Generell ist die Inhalation der Medikamente mit geringeren Nebenwirkungen verbunden, als wenn die Medikamente geschluckt oder gespritzt werden. Wird der Wirkstoff inhaliert, gelangt er direkt in die Bronchien, wo er auch seine Wirkung entfalten soll. Außerdem ist der Wirkstoff chemisch so verpackt, dass geschluckte Wirkstoffmengen nicht vom Körper aufgenommen werden. Vielmehr werden die Kleinstmengen in Magen und Leber inaktiviert. Da der Wirkstoff bei der Inhalation direkt in die Bronchien gelangt, bleiben auch die gefürchteten Kortison-Nebenwirkungen aus.