Hamburg. "Wir freuen uns sehr über die Förderung und wollen die Klimaforschung in Hamburg nun nachhaltig ausbauen." So reagierte Prof. Martin Claußen, Sprecher des Clusters CliSAP, auf die Zusage von weiteren knapp 30 Millionen Euro im Rahmen der Exzellenzinitiative. Das Projekt, das neben naturwissenschaftlichen Fachrichtungen auch Wirtschafts- und Sozialforscher einbezieht, hatte bereits in der ersten Exzellenz-Förderperiode (2007 bis 2012) 26 Millionen Euro erhalten und mit diesem Geld zehn Professuren und 100 Stellen für Wissenschaftler sowie für Technik und Verwaltung geschaffen. Diese seien nun für die nächsten Jahre gesichert, sagte Claußen.

CliSAP steht für Integrierte Klimasystem-Analyse und -Vorhersage, so der deutsche Projektname. Die Beteiligten wollen zum einen die klassische Klimaforschung vorantreiben, zum anderen regionale Schwerpunkte setzen. So wird CliSAP weiterhin der Frage nachgehen, welche Folgen die Erderwärmung auf das Stadtklima haben wird - ein Thema, das Hamburg direkt betrifft. Ein weiterer Bereich sind Wechselwirkungen zwischen Menschen und Klima. Hier geht es um soziale, wirtschaftliche und kulturelle Aspekte, etwa um die gesellschaftliche Nutzung des Klimawissens oder um Konfliktforschung.

15 Universitäts-Institute, das Helmholtz-Zentrum Geesthacht, das Max-Planck-Institut für Meteorologie und das Deutsche Klimarechenzentrum bilden den Kern von CliSAP. Wichtige Partner: Seewetteramt, Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie, HafenCity-Universität.