Hamburg. Geo-Engineering - ein technischer Eingriff in das Klimasystem - würde Europa und anderen Regionen der Erde mehr Dürren bringen. Das hat ein europäisches Forscherteam unter Leitung von Hauke Schmidt vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg festgestellt. Die Wissenschaftler hatten untersucht, wie sich das zukünftige Klima verändert, wenn man durch technische Maßnahmen die Sonneneinstrahlung verringert. Möglich wäre dies etwa durch gewaltige Spiegel in der Erdumlaufbahn oder indem man Schwebstoffe in die Atmosphäre bläst. Als Folge würden zwar die Temperaturen wieder auf ein Normalmaß sinken, gleichzeitig nähmen aber die Niederschläge auf der Erde deutlich ab: Es wäre in Europa und Nordamerika rund 15 Prozent trockener als vor Beginn des von Menschen verursachten Klimawandels.