Mitglieder können bis zum 8. Juni um 18 Uhr (MESZ) abstimmen. Damit das Votum bindend ist, müssen mindestens 30 Prozent der Nutzer teilnehmen.

Berlin. Nach Tausenden Einwänden von Nutzern stellt Facebook die geplanten Änderungen seiner Datenrichtlinie und der Nutzungsbedingungen zur Abstimmung. Mitglieder des sozialen Netzwerks können bis zum 8. Juni um 18 Uhr (MESZ) ihre Stimme abgeben. Damit das Votum für Facebook bindend ist, müssen allerdings mindestens 30 Prozent aller angemeldeten Nutzer teilnehmen - das wären 270 Millionen Menschen. Für die Abstimmung hat das Unternehmen einen eigenen Bereich auf seiner Internetseite eingerichtet.

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Zu der Abstimmung ist es gekommen, nachdem mehr als 7000 Nutzer Kommentare zu den Mitte Mai veröffentlichten Änderungsvorschlägen an der Richtlinie abgegeben hatten. Wer in den Abstimmungsprozess einsteigt, bekommt die ganzen Unterlagen mit den Änderungen zu sehen. Diese sehen unter anderem vor, dass einige Informationen länger als bisher gespeichert werden könnten. "Wir werden Daten so lange einbehalten, wie dies erforderlich ist, um den Nutzern und anderen Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen. Diese umfassendere Verpflichtung gilt für alle Daten, die wir über dich sammeln und erhalten, einschließlich Informationen von Werbetreibenden", heißt es in dem Entwurf.

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Facebooks Kommunikationschef Elliot Schrage schrieb in einem Blogeintrag, die Möglichkeiten der Nutzer, die Regeln mitzugestalten, sollten weiterentwickelt werden. Die 30-Prozent-Regel stammt noch aus einer Zeit, in der das soziale Netzwerk erheblich weniger Mitglieder hatte. (dpa)

Unter diesem Link kommen Sie zur Abstimmung: www.abendblatt.de/facebook-abstimmung