Garabed Antranikian wurde im April 1951 als Sohn armenischer Eltern in Amman (Jordanien) geboren.

Er studierte an der amerikanischen Universität in Beirut (Libanon) zum Masterabschluss in der Biologie. Die Wirren des Bürgerkriegs führten Antranikian nicht wie zunächst geplant an eine amerikanische Universität, sondern zur Uni Göttingen. Dort promovierte er 1980 im Fach Mikrobiologie.

In Harburg entwickelte sich Antranikian seit 1989 zu einem internationalen Spitzenforscher im Bereich der weißen Biotechnologie: Er entwickelte Verfahren, in denen Mikroorganismen sehr umweltfreundlich chemische Grundsubstanzen herstellen.

Im Jahr 2004 erhält der Spezialist für Extremophile (Organismen an Extremstandorten) den mit 250 000 Euro dotierten Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

Seit 2009 war Garabed Antranikian als Vizepräsident für die Lehre an der TU verantwortlich, bevor er am 1. April das Präsidentenamt antrat.