Die Bundesregierung und die Landesregierungen sollten prüfen, ob durch mehr Studienplätze in der Medizin mittelfristig dem Nachwuchsmangel begegnet werden kann. Dies forderte der Marburger Bund gestern auf seiner Hauptversammlung. Zudem müsse die klinische Ausbildung am Krankenbett des Patienten verbessert werden, so der Ärzteverband. Mehr Praxisbezug sei nötig, die Lehr- und Prüfungsinhalte müssten überprüft und am Ausbildungsziel orientiert werden, forderten die Delegierten in Dresden. Bisher würde nur in den Universitätskliniken am Krankenbett des Patienten ausgebildet. Auch andere Krankenhäuser sollten in die klinische Ausbildung der Medizinstudenten einbezogen werden, unter der Verantwortung der Medizinischen Fakultäten.