Berlin (dpa/tmn). Was steckt drin? Eine typische Frage beim Einkaufen. Doch bei Lebensmitteln ist es häufig schwer, Antworten zu finden - vor allem, wenn die Zutaten nur winzig klein aufgedruckt sind.

Eine offene Datenbank für Lebensmittel-Infos, die vom Mitmachen lebt? Klingt spannend. Und ist es auch. Die Datenbank nennt sich Open Food Facts und lässt sich am leichtesten übers Smartphone (Android und iOS) nutzen, indem man den Barcode eines Produktes scannt. Aber auch eine Abfrage über die Webseite des Projektes ist möglich.

Open Food Facts liefert nicht nur die Inhaltsstoffe und listet womöglich enthaltene Lebensmittelzusatzstoffe (E-Nummern) noch einmal gesondert auf. Auch die Nährwertqualität (Nutri-Socre), die Nährstoffwerte, der Grad der Verarbeitung (Nova-Score) des jeweiligen Produktes sowie Hinweise auf enthaltenen Alkohol oder Allergene werden aufgeführt. Für letztere lassen sich auch Warnungen aktivieren.

Die Umwelt im Blick

Verbraucherinnen und Verbraucher erfahren zudem etwas über den CO2-Fußabdruck von Lebensmitteln sowie über deren Verpackung und mögliche Verwertung. In diesem Zusammenhang kommt auch ein sogenannter Eco-Score ins Spiel. Lebensmittel-Eigenschaften wie bio, glutenfrei, vegan, vegetarisch, halal oder koscher fehlen ebenfalls nicht.

Wer möchte, kann verschiedene Produkte miteinander vergleichen und auch diverse Listen erstellen - etwa zum Einkaufen oder zum Nachhalten von Ernährungsgewohnheiten. Diese Listen lassen sich bei Bedarf teilen oder auch exportieren.

Selbst Produkte erfassen

Es ist auch möglich, etwas zur Community-Datenbank, die schon weit mehr als eine Millionen Lebensmittel-Produkte umfasst, beizusteuern: Jede und jeder kann neue Produkte mit Fotos und Daten erfassen, nachdem er oder sie ein Konto erstellt und sich angemeldet hat.