Nürnberg. Was liegt näher als die Fernbedienung, wenn man sonst nichts zu tun hat und nirgendwo hin kann? Ein Umstand, der sich deutlich bei den Verkaufszahlen von Fernsehern niederschlägt.

Mehr Fernseher und teurere Geräte - das ist die Formel, nach der die TV-Käufe der Verbraucherinnen und Verbraucher im Corona-Jahr 2020 abliefen. Die verkaufte Stückzahl stieg im Vergleich zum Vorjahr um 11,3 Prozent auf knapp 7,4 Millionen Geräte, wie aus dem Home-Electronics-Marktindex (Hemix) hervorgeht, den der Branchenverband gfu für das TV-Segment vorab veröffentlicht hat.

Nach mehreren Jahren des Preisrückgangs haben Käuferinnen und Käufer 2020 zudem im Durchschnitt wieder deutlich mehr Geld für ihren Fernseher ausgegeben - nämlich 598 Euro und damit 4,5 Prozent mehr als noch 2019.

Der Trend zu größeren Bild-Diagonalen und höheren Auflösungen setzte sich dem Hemix zufolge auch 2020 fort: Inzwischen hätten 43 Prozent der verkauften TV-Geräte Diagonalen von mehr als 55 Zoll (140 cm). Und mehr als sieben von zehn (73 Prozent) verkauften Fernseher bieten Ultra HD-Auflösung (4K); 2019 waren es noch 65 Prozent. Der reguläre und ausführliche Hemix für das Jahr 2020 soll Ende Februar veröffentlicht werden.

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