Wegen der Corona-Pandemie boomt das Online-Shopping - gerade jetzt, wo bald der “Black Friday“ und die Weihnachtseinkäufe anstehen. Doch beim Einkauf von der Couch aus ist auch Vorsicht geboten.

Mainz (dpa/tmn) – Fake-Shop oder seriöse Verkaufsplattform? Nicht immer sieht man bei Online-Shops auf den ersten Blick, wer und was dahintersteckt. Einkäufer sollten lieber genau hinschauen, raten die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz.

Wird ein Produkt auffallend günstiger als woanders angeboten oder ist es nur in diesem einen Shop und nirgendwo anders lieferbar, ist schon einmal Skepsis angebracht, raten die Experten. Ein wichtiger Anhaltspunkt ist auch das Impressum. Betreiber von Online-Shops sind zu einem Impressum mit ihrem Firmennamen, einer geografischen Adresse und einer E-Mail-Adresse verpflichtet. Unstimmigkeiten oder fehlende Kontaktdaten können ein Hinweis auf einen Fake-Shop sein.

Gibt es überhaupt kein Impressum auf der Seite, sollte man dort auf keinen Fall bestellen, warnen Verbraucherzentrale und LKA. Auch Erfahrungen anderer Nutzer in Bewertungsportalen geben Aufschluss.

Nicht auf Vorkassezahlung einlassen

Verwendet eine Seite ein Gütesiegel, kann durch einen Mausklick auf das Siegelemblem überprüft werden, ob der Online-Shop es rechtmäßig verwendet. Wer den Anbieter nicht kennt, sollte sich außerdem nicht auf Vorauskasse einlassen. Am sichersten ist die Bezahlung per Rechnung oder Lastschrift. Beim Lastschriftverfahren zum Beispiel kann man sich sein Geld bis zu acht Wochen nach Einzug zurückholen.

Auch der Bestellbutton lohnt einen genauen Blick. Er muss mit der Aufschrift "Zahlungspflichtig bestellen", "Jetzt kaufen" oder "Zahlungspflichtig buchen" beschriftet sein. Sollte dort dagegen nur "Anmelden" oder "Bestellen" stehen, ist Vorsicht geboten.

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