Santa Clara. Nvidia gehört zu den Unternehmen, deren Geschäft in der Corona-Krise Auftrieb bekam. Durch Gaming und den Bedarf von Rechenzentren sind Grafikkarten und Chips der Firma derzeit besonders gefragt.

Der Grafikkarten-Spezialist Nvidia hat im vergangenen Quartal von einem regen Geschäft mit Rechenzentren profitiert.

Der Umsatz des Konzerns, dessen Technik auch in großem Stil für Anwendungen mit künstlicher Intelligenz genutzt wird, stieg im Jahresvergleich um 39 Prozent auf gut drei Milliarden Dollar. Der Gewinn sprang in dem Ende April abgeschlossenen Vierteljahr sogar von 394 auf 917 Millionen Dollar hoch.

Mit dieser Zusammensetzung des Geschäftsquartals waren die Ergebnisse von Nvidia stärker von der Corona-Krise geprägt als bei Unternehmen, die über das erste Kalenderquartal berichteten. Nvidia-Finanzchefin Colette Kress verwies auf den Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice mit Kommunikation über Videokonferenzen und den Anstieg bei der Nutzung von Videospielen in der Corona-Krise.

Das Geschäft mit Rechenzentren trug maßgeblich zu dem Wachstum mit einem Umsatzplus von 80 Prozent auf 1,14 Milliarden Dollar bei. Im Gaming-Bereich mit Nvidias Grafikkarten für Notebooks und Desktop-Rechner stiegen die Erlöse um 27 Prozent auf 1,34 Milliarden Dollar. Zugleich war dieses Geschäft von Produktionsstopps in Fabriken und der Schließung von Läden in der Pandemie gebremst worden.

Das Autogeschäft - Nvidia entwickelt auch Computer für autonome Fahrzeuge und hoch entwickelte Fahrassistenzsysteme - ist noch deutlich kleiner. Sein Umsatz sank im Jahresvergleich um sieben Prozent auf 155 Millionen Dollar.