Berlin. Am Smartphone und im Internet gibt es immer etwas zu tun oder zu lesen. Das Telefon aus der Hand zu legen, ist nicht leicht. Und noch schwerer ist es, das Handy gar nicht erst in die Hand zu nehmen.

Smartphone-Abstinenz haben sich schon viele geschworen. Und wenn es nicht der völlige Verzicht war, dann zumindest eine bewusstere Nutzung.

Denn die meisten Menschen halten ihr Mobilgerät tatsächlich sehr viel öfter und länger in den Händen als in ihrer subjektiven Wahrnehmung, berichtet das Telekommunikations-Portal "Teltarif.de" - und rät zur digitalen Selbstkontrolle.

Das funktioniert ganz einfach und kann ein heilsamer Schreck sein, wenn man auf einmal sieht, wie viel Zeit wirklich fürs Smartphone draufgegangen ist: Wer ein Android-Gerät mit mindestens Android 9 besitzt, kann seine reale Nutzungszeit unter "Einstellungen/Digital Wellbeing" einsehen - und sich gegebenenfalls auch selbst sanktionieren. Denn es lässt sich für bestimmte jeweils eine maximale Nutzungsdauer festlegen. Zudem gibt es die Möglichkeit, sämtliche Benachrichtigungen stumm zu schalten.

Bei Apples iOS heißt das vergleichbare Feature Bildschirmzeit und findet sich als eigener Menüpunkt in den Einstellungen. Ablesen lässt sich dort die tägliche Bildschirmzeit der letzten sieben Tage aufgeschlüsselt nach Apps und Webseiten. Um sich selbst zu reglementieren, lassen sich sogenannte Auszeiten und App-Limits einstellen.