Berlin. Mit dem Schreibstil ist das so eine Sache. Was dem einen gefällt, muss dem anderen längst nicht wohl im Ohr klingen. Seinen Kundinnen und Kunden will Microsoft nun sprachliche Vorschläge machen.

Was tun, wenn man etwas zu Papier bringt und mit der Formulierung nicht zufrieden ist? Aber - wie immer - keine Zeit hat, stundenlang zu sinnieren? Hier will Microsoft den Nutzerinnen und Nutzern von Microsoft 365 (vormals Office 365) aus der Cloud heraus unter die Arme greifen.

Denn wer mit dieser Online-Version des Microsoft-Office-Pakets arbeitet, kann in Word ab sofort nicht mehr nur Wörter oder Wortgruppen, sondern ganze Sätze markieren, sich Alternativen anzeigen lassen und - bei Gefallen - damit das Geschriebene ersetzen. Vorerst geht das allerdings nur in englischer Sprache.

Es geht dabei aber nicht nur um Sprache und Verständlichkeit, indem etwa Satz-Alternativen mit weniger Fachbegriffen vorgeschlagen werden. Auch Rechtschreibung und Grammatik werden gleich mitgeprüft. Realisiert wird das Feature Microsoft zufolge durch ein sich selbst trainierendes, neuronales Netzwerk.

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