München. Der Gala zur Verleihung des Deutschen Computerspielpreises steht ein spannendes Projekt bevor: Gelingt es, online und ohne Publikum vor Ort in einer “Digital-Gala“ für die gewohnte Begeisterung zu sorgen?

Die Corona-Krise hat nun auch den Deutschen Computerspielpreis erfasst. Statt mit Publikum und geladenen Gästen im Münchner Löwenbräukeller findet die Verleihung der Preise für die besten Spiele "Made in Germany" in einer "Digital-Gala" statt.

Die Veranstalter setzen dennoch auf einen erfolgreichen und schillernden Abend. Die Community solle "stärker als je" mit eingebunden werden, hieß es.

"Die Games-Branche ist ein Paradebeispiel, wie Digitalisierung gelebt werden kann", sagte die bayerische Digital-Staatsministerin Judith Gerlach. "Zu den größten Stärken gehört dabei, kreativ mit ungewöhnlichen Herausforderungen umzugehen."

Durch den Abend führen Barbara Schöneberger und Co-Moderator Nino Kerl. Insgesamt winken Preisgelder in Höhe von 590.000 Euro. Der Preis für das Beste Deutsche Spiel ist mit 100.000 Euro dotiert. Außerdem steht auch ein undotierter Publikumspreis an. Für ihn konnten in einem rund vierwöchigen Online-Voting Spielerinnen und Spieler ihre Stimme abgeben.

Der DCP ehrt in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal die besten Spiele aus Deutschland sowie ihre Entwicklerinnen und Entwickler. Eine 40-köpfige Jury hatte dafür die Gewinner in 15 Kategorien ermittelt. Für den DCP stehen Kriterien wie Spielspaß, Unterhaltung, künstlerische Qualität, Innovations-Gehalt oder pädagogisch-didaktischer Wert im Vordergrund. Er wird von der Bundesregierung gemeinsam mit dem Branchenverband game verliehen.