Berlin. Die Telekom belegt beim „Chip“-Netztest den ersten Platz. Andere holen auf. Auf dem Land und im Fernverkehr hat vor allem O2 Probleme.

14.300 Kilometer kreuz und quer durch Deutschland. 390.000 Messungen. Und Millionen Daten – nun hat die Technikzeitschrift „Chip“ die Ergebnisse ihres jährlichen Netz-Tests gemeinsam mit der Firma „Net Check“ fertig ausgewertet und das Ergebnis veröffentlicht.

Dabei wurden die Netze der Telekom, von Vodafone und O2 verglichen – in letzteres ist das Netz von E-Plus aufgegangen. Die Ergebnisse sind oberflächlich kaum überraschend – im Detail schon.

Telekom bleibt führend – aber O2 holt ordentlich auf

Wie in den vergangenen Jahren ist die Telekom klarer Sieger bei der Netzqualität und -abdeckung, es bietet die eindeutig besten Up- und Download-Geschwindigkeiten. Auch Vodafone ist seit Jahren fix auf Platz 2. Allerdings bekommt der Anbieter erstmals die Note „sehr gut“.

Auf Platz 3 reiht sich somit O2 ein – hier gibt es allerdings eine so nicht unbedingt zu erwartende Entwicklung. Denn der Anbieter hat sich nicht nur ein wenig, sondern massiv verbessert – in der Wertung ging es um 17,5 Prozentpunkte hoch, so dass dieses Mal ein „gutes“ Ergebnis erreicht worden ist.

Diese Handynetze schnitten am besten ab:

  1. Telekom
  2. Vodafone
  3. O2

„Chip“ hält dazu fest, dass sich die Netzvereinigung besonders in der Stadt bezahlt gemacht hat. Auf dem Land schwächelt O2 aber weiterhin.

In Metropolen mittlerweile sehr gute Qualität

Die fünf großen Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt hat das Magazin gesondert ausgewertet. Auch hier gibt es Überraschungen: Vodafone gewinnt, wenn auch nur knapp, in Hamburg und München vor der Telekom. Die holt sich dafür den Sieg in den drei anderen Städten. O2 erreichte erstmals in den Städten „sehr gut“.

Fazit des Tests: „Dieses Jahr haben wir wenig zu meckern. Die Mobilfunknetze werden durch die Bank besser, und so langsam bekommt man auch mehr Datenvolumen für sein Geld – trotzdem bleibt Deutschland nach wie vor ein teures Mobilfunkland.“

Bahnfahren weiter kein Spaß für Vieltelefonierer

Und auch im Fernverkehr sollten Handynutzer vorerst noch nicht mit problemlosen Telefonieren rechnen: „Seit Jahren registrieren wir sinkende Fehlerraten, einen schnelleren Verbindungsaufbau und eine bessere Sprachqualität“, heißt es zum Telefonieren allgemein.

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„Die Ausnahme stellt das Telefonieren in den Fernzügen dar. Hier sinkt zwar auch die Fehlerrate, aber die Ergebnisse stellen uns trotzdem nicht zufrieden.“(ses)