Berlin. Google und Levi’s haben sich für das „Project Jacquard“ zusammengetan. Heraus kam eine berührungssensitive, intelligente Jeansjacke.

Mit der Kleidung das eigene Smartphone zu steuern, das ist das Ziel des „Project Jacquard“ an dem der IT-Riese Google und der Jeans-Hersteller Levi’s gemeinsam arbeiten. Diese Zusammenarbeit scheint nun erste Früchte zu tragen, nachdem der offizielle Veröffentlichungstermin für eine smarte Jeansjacke publik gemacht wurde, wie „The Verge“ berichtet.

Das besondere Modell wird getreu der Vorankündigung ab dem 2. Oktober auf der Webseite von Levi’s und in einigen ausgewählten Geschäften für umgerechnet 350 US-Dollar verfügbar sein. Die Jacke ist für Radfahrer gedacht, die aus Sicherheitsgründen während der Fahrt nicht den Touchscreen des Smartphones bedienen wollen. Stattdessen soll der linke Ärmel der Jacke durch vorprogrammierte Streichbewegungen unterschiedliche Befehle an die dazugehörige App weitergeben können.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

So funktioniert die Jacke

Das Grundprinzip der Jacke besteht in der Integration von kapazitiven Fäden mit Kupferkern im Herstellungsprozess des Denim-Stoffs. In der Praxis wird an einem der Manschettenknöpfe des linken Ärmels ein kleiner Bluetooth-Sender angebracht, der die empfangenen Bewegungen an die Smartphone-App weiterleitet. Vier Bewegungen können derzeit programmiert werden, dazu gehört nach innen oder nach außen streichen, zweimal tippen und den Ärmel länger halten.

Das System erkennt dabei, ob man die Jacke trägt und schaltet das Smartphone automatisch in eine Art Fahr-Modus, wo beispielsweise Textnachrichten vorgelesen werden. Man kann die verschiedenen Bewegungen nicht mit jeglichen Smartphone-Funktionen belegen. Nützliche Befehle für Radfahrer, wie etwa den Musik-Player steuern oder die auditive Navigation zur vorher festgelegten Heimadresse starten, sind aber möglich.

Dieser Text ist zuerst auf futurezone.de erschienen – Das neue Tech-News-Portal der Funke Mediengruppe.