Menlo Park. Es ist ein Frontalangriff auf Ebay: Facebook bringt den Dienst Marketplace nach Deutschland. Dort können User Kleinanzeigen schalten.

  • Facebook bietet jetzt einen Kleinanzeigen-Dienst an
  • Nutzer können Artikel zum Kauf anbieten und nach Dingen suchen, die sie kaufen möchten
  • Wie in den USA über den Messenger zu bezahlen, geht aber noch nicht

Facebook wird auch in Deutschland ein Stück mehr zum Konkurrenten für Ebay und andere Kleinanzeigen-Plattformen. Das weltgrößte Online-Netzwerk startet seinen Dienst Marketplace hierzulande und in 16 weiteren Ländern in Europa. Bei Marketplace können Facebook-Nutzer Dinge zum Verkauf anbieten und nach Artikeln suchen, für die sie sich interessieren.

Die Angebote sind dabei aktuell nur in den Landesgrenzen sichtbar. Allerdings suchten die meisten Nutzer ohnehin in ihrer Umgebung, sagte Facebook-Managerin Deborah Liu.

Keine Gebühr für die Geschäfte

Laut der Nachrichtenagentur Reuters soll der Dienst noch in dieser Woche in Europa verfügbar sein. Während in den USA über den Bezahlservice von Facebooks Kurzmitteilungsdienst Messenger Geld für die Artikel überwiesen werden kann, bietet Facebook zur Marketplace-Einführung in Europa wohl keine Bezahlwege an. Die Nutzer müssen die Details untereinander ausmachen.

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    Eine Gebühr für die Geschäfte gibt es nicht. Facebook machte zwar einen Test mit Anzeigen in Marketplace in den USA, derzeit sei es aber nicht geplant, Werbung einzuführen, sagte Liu. Facebook macht keine Angaben dazu, wie viele Deals bisher über Marketplace zustandekamen. Es hieß aber, allein im Mai seien 18 Millionen Artikel auf der Plattform eingestellt worden. (dpa/les)

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