Berlin. Twitter steht schon länger in der Kritik, weil es vermeintlich zu wenig gegen Spam und Hass vorgeht. Nun gelobt der Dienst Besserung.

Der Kurznachrichtendienst Twitter will verstärkt gegen Hass im Netz und problematische Inhalte vorgehen. Das US-Unternehmen kündigte in einem Blogeintrag am Dienstag dazu drei Schritte an. So wolle man Accounts, die zu Missbrauchszwecken eingerichtet werden, Einhalt gebieten. Dabei gehe es vor allem darum, Leute zu identifizieren, die permanent von Twitter ausgeschlossen werden und dann immer wieder neue Konten errichten.

Darüber hinaus will das Unternehmen die Algorithmen verbessern, damit etwa geblockte Inhalte nicht mehr in den Suche-Ergebnissen auftauchen. In einem dritten Schritt geht es darum, kontroverse Inhalte in der Timeline weniger sichtbar zu machen. Missbräuchliche und minderwertige Antworten sollen weniger prominent dargestellt beziehungsweise ausgeblendet werden. Die Inhalte werden aber nicht gelöscht, sie können noch aktiv gesucht werden.

Auch Facebook steht in der Kritik

Mit der noch recht vagen Ankündigung reagiert Twitter auf permanente Vorwürfe, dass das Netzwerk – ebenso wie Facebook – nicht aktiv genug gegen Spam und Hass vorgeht. Die neuen Features sollen weltweit eingeführt werden, je nach Land in dem kommenden Tagen oder Wochen. (dpa)