Washington. Wegen Brandgefahr muss Samsung Millionen von Smartphones ersetzen. Nun rät eine US-Behörde dringend ab vom Gebrauch des Galaxy Note 7.

Die US-Verbraucherschutzbehörde CPSC hat Käufer des Samsung-Smartphones Galaxy Note 7 aufgefordert, das Gerät überhaupt nicht mehr zu nutzen. Wegen Brandgefahr hatte Samsung zuvor einen Rückruf seines neuesten Modells gestartet. Weltweit müssen etwa 2,5 Millionen Geräte ausgetauscht werden, auch in Deutschland war der Verkauf bereits gestartet.

Samsung hatte die freiwillige Rückrufaktion für sein neues Vorzeigemodell vor gut einer Woche gestartet. Der Smartphone-Marktführer räumte ein, dass das Telefon beim Aufladen des Akkus überhitzen und in Brand geraten kann. Samsung bestätigte bislang 35 Schadensfälle weltweit. Das Modell wurde zwei Wochen lang in mehreren Ländern ausgeliefert. Für deutsche Kunden startet die Umtausch-Aktion am 19. September.

Auch die US-Flugaufsicht warnt vor dem Gerät

Die CPSC (Consumer Product Safety Commission) erklärte in der Nacht zu Samstag, gemeinsam mit Samsung werde an einer offiziellen Rückrufaktion über die Behörde gearbeitet. Zudem werde geprüft, ob der Umtausch gegen ein Gerät des gleichen Modells grundsätzlich eine ausreichende Maßnahme sei. Zuvor hatte auch die US-Luftverkehrsaufsicht FAA davor gewarnt, das Gerät in Flugzeugen zu nutzen. Passagieren werde dringend davon abgeraten, das Telefon einzuschalten oder zu laden sowie in ihrem Gepäck aufzugeben, erklärte die Behörde in ungewöhnlich striktem Ton. (küp/dpa)