San Francisco. Dropbox setzt die Login-Daten zurück. Der Grund: 2012 wurden dem Online-Speicherdienst Millionen verschlüsselte Passwörter gestohlen.

Der Online-Speicherdienst Dropbox hat bestätigt, dass ihm vermutlich im Jahr 2012 mehr als 68 Millionen verschlüsselte Passwörter gestohlen wurden. Bisher gebe es keine Anzeichen für unberechtigte Zugriffe auf Nutzer-Konten, erklärte das Unternehmen in der Nacht zum Donnerstag.

Für den Fall, dass die mit branchenüblichen Methoden verschleierten Passwörter vermutlich entschlüsselt worden seien, habe das Unternehmen die Login-Daten von Nutzern zurückgesetzt. Das betreffe nur die Kunden, die ihr Passwort seit Mitte 2012 nicht geändert hätten.

Dropbox fordert zum Zurücksetzen des Passworts auf

Zugleich neigen viele Internet-Nutzer dazu, ein und dasselbe Passwort bei verschiedenen Internet-Diensten einzusetzen. Damit könnten Daten dort immer noch in Gefahr sein, wenn bei einem Service das alte Dropbox-Passwort weiterverwendet wird.

Das Unternehmen hat am Donnerstag eine Anleitung zum Zurücksetzen und Anlegen eines sicheren Passworts veröffentlicht. Den Blog-Eintrag (auf englisch) finden Sie auf der Dropbox-Website.

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Unternehmen weiß seit zwei Wochen vom Datenklau

Der Diebstahl der Dropbox-Passwörter war diese Woche durch einen Artikel der Website „Motherboard“ bekanntgeworden, die von einer im Netz gehandelten Datenbank mit knapp 68,7 Millionen Kombinationen aus E-Mail-Adressen und verschleierten Passwörtern berichtete. Dropbox bestätigte nun, dass diese Liste authentisch sei. Das Unternehmen habe erste Gerüchte über eine solche Datensammlung vor zwei Wochen mitbekommen und sei ihnen seitdem nachgegangen. (dpa)