Berlin. Mit Instagram Stories können Nutzer Fotos und Videos teilen, die nur 24 Stunden zu sehen sind. Ein Angriff auf Konkurrent Snapchat.

Instagram greift Snapchat an: Das Foto-Netzwerk führt eine neue Funktion ein, die es seinen Nutzern ermöglicht, Fotos und Videos in einer Art Diashow zu teilen, die nur 24 Stunden zu sehen ist. Das teilte das Unternehmen am Dienstag auf seiner Seite mit. Das Ganze heißt dann Instagram Stories – und erinnert stark an Konkurrent Snapchat.

Emojis, Zeichnungen, Filter oder Textbausteine – bei Instagram Stories sollen die Nutzer sich kreativ austoben und ihre Fotos oder Videos verschönern. Die Aufnahmen werden nicht im eigenen Newsfeed oder Profil erscheinen, sondern eben nur in der speziellen Stories-Funktion.

Stories können nicht kommentiert werden

Die Stories tauchen in einer oben zu sehenden Leiste in der Instagram-App auf. Klickt der Nutzer auf ein Plus-Zeichen, kann er eine eigene Story erstellen. Wenn es etwas Neues gibt, wird das Profilbild des Instagram-Freundes mit einem farbigen Ring markiert. Um sich die Diashow anzugucken, muss der Nutzer dann das Profilfoto anklicken. Tippen auf den rechten oder linken Bildrand, bedeutet vor- oder zurückblättern. Bisher können Instagram Stories nicht kommentiert werden, wie es bei Instagram-Inhalten im Feed möglich ist. Die User müssten dazu eine direkte Nachricht verschicken. Auch Likes können nicht vergeben werden.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Vimeo, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Bei Instagram Stories hat sich das zu Facebook gehörende Unternehmen deutlich von der erfolgreichen Foto-Plattform Snapchat inspirieren lassen. Auch dort können die Nutzer bearbeitete Fotos und Videos verschicken, die nach 24 Stunden automatisch gelöscht werden. Und Instagram-Chef Kevins Systrom macht nicht mal einen Hehl daraus, dass Stories vom Konkurrenten abgekupfert ist. Dem Branchenportal „Techcrunch“ sagte er mit Blick auf die Pionierarbeit von Snapchat: „Ihnen gebührt all der Verdienst.“

Snapchat ist vor allem bei jüngeren Nutzern beliebt und hat täglich mehr als 150 Millionen Nutzer weltweit. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat in den vergangenen Jahren mehrfach erfolglos versucht, Snapchat zu kaufen.

Update soll in nächsten Tagen verfügbar sein

Auf Facebook gab Zuckerberg in einem Post die neue Funktion bekannt. Er kündigte an, am Dienstag noch bei Instagram eine eigene Story posten zu wollen. Dazu müssten die Nutzer nur ihre App aktualisieren. Laut Blog-Post will Instagram das Update in den kommenden Wochen veröffentlichen. Dann soll die Funktion für alle mehr als 500 Millionen Nutzer zur Verfügung stehen.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Genauso wie bei den anderen Instagram-Inhalten sollen auch die eigenen Stories den Privatsphäre-Einstellungen unterliegen. Das heißt, ist der eigenen Account privat, können nur erlaubte Follower die Stories sehen. Der Nutzer kann wiederum überprüfen, welcher seiner Follower seine Foto-Geschichte angesehen hat.