Berlin. Ein Spender der Heilsarmee will, dass sein Geld bei Deutschen ankommt, nicht bei Migranten. Die Organisation überwies das Geld zurück.

Die Heilsarmee setzt ein Zeichen gegen Rassismus und bekommt dafür im Netz viel Zuspruch. Sie reagierte mit einem Posting auf die Forderung eines Spenders, der ganz konkrete Vorstellungen davon hatte, wer von seinem Geld profitieren sollte: „Spende für Deutsche, Spende nicht für muslimische Imigranten oder Neger“, schrieb er in seine Spendenbescheinigung.

Die Heilsarmee veröffentlichte ihre Antwort auf das Schreiben bei Facebook. „Unser Auftrag besteht darin, menschlicher Not ohne Ansehen der Person zu begegnen. Aus zutiefst christlicher Überzeugung machen wir daher bei unserer Hilfe keinen Unterschied im Hinblick auf Hautfarbe, Herkunft, Religion oder Geschlecht“, heißt es auf Facebook. Die Konsequenz: Die Organisation überwies dem Spender das Geld zurück.

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Die Reaktionen im Netz fallen überwiegend positiv aus. Viele Nutzer nehmen sich den Brief zum Anlass, selbst etwas zu spenden. „Da haben wir uns doch gleich berufen gefühlt, auch eine Kleinigkeit zu spenden“, schreibt ein User. Andere sehen die Veröffentlichung des Schreibens kritisch und werfen der Heilsarmee vor, leichtfertig mit den Daten des Spenders umzugehen. Auch darauf gab es prompt eine Reaktion. (les)

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