Berlin. Unter dem Hashtag #Cutesolidarity twittern Pegida-Gegner verpackungstaugliche Kinderfotos. Auch der DFB reagiert auf die Pegida-Hetze.

Rechter Hetze den Riegel vorschieben? Gerne. Genauer gesagt: den Kinder-Riegel. Twitter-Nutzer posten unter dem Hashtag #cutesolidarity ihre niedlichsten Kinderfotos im Netz. So zeigen sie sich solidarisch mit Ferrero. Denn der Süßigkeitenhersteller hatte mit Kinderfotos von Ilkay Gündogan und Jérôme Boateng auf der Verpackung der Kinderschokolade den Hass von Pegida-Anhängern auf sich gezogen.

Eine Pegida-Gruppe aus Baden-Württemberg fühlte sich von den Kinderfotos offenbar angegriffen, weil das Kinderschokoladen-Gesicht nicht mehr „typisch deutsch“ aussah. Schließlich zeigte die Verpackung nicht den bekannten blonden, weißen Jungen, sondern Kinder mit schwarzem Haar und dunkler Haut. Na und, denken sich die Pegida-Gegner. Ihre Antwort auf die rechte Hetze der Pegida-Anhänger ist hier zu sehen:

DFB-Präsident Grindel äußert sich zu Pegida-Hetze

Mittlerweile hat auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf den Vorfall reagiert. In einem Video der „Welt“ äußert sich DFB-Präsident Reinhard Grindel. Die deutsche Fußballnationalmannschaft sei eines der besten Beispiele für gelungene Integration. „Millionen von Menschen in Deutschland sind stolz auf die Mannschaft – weil sie so ist, wie sie ist“, sagt Grindel in die Mikrofone der Medienvertreter. Es gehe um Leistung, nicht um Herkunft oder Religion. Er findet das passende Schlusswort: „Und mehr sollte man zu den geschmacklosen Anmerkungen nicht sagen.“