Berlin. Bislang richtet sich Tinder nur an einzelne Singles. Nun wollen die Macher der Dating-App auch Gruppen verkuppeln. Die Testphase läuft.

Tinder will künftig nicht nur die einsamen Herzen, sondern auch ganze Cliquen ansprechen. Die Macher der Dating-App testen gerade in Australien eine neue Funktion, mit der Tinder auch Gruppen verkuppeln kann. „Ein neuer Weg, um auszugehen“ wird versprochen als Motto für „Tinder Social“, wie es in einem Blogeintrag der Betreiber heißt.

Im großen und Ganzen soll die neue Tinder-Spielart so funktionieren wie die klassische. Nur dass man mit einem Wisch nach rechts oder nach links keine Einzelpersonen bewertet, sondern Gruppen. Diese kann man aus seinen „Freunden“ bilden – ob es sich dabei um „Matches“ mit anderen Tinder-Nutzern oder Facebook-Freunde handelt, erläutern die Macher nicht näher. Letzteres wäre durchaus denkbar: Tinder-Konten lassen sich nur mit einem Facebook-Profil eröffnen, im Tinder-Profil erscheinen dann auch Informationen und Bilder aus dem Facebook-Profil.

Jede Gruppe kann sich dann näher beschreiben. Wonach suchen wir? Wo kommen wir her? Was sind unsere Interessen? Finden zwei Gruppen zusammen, können alle Mitglieder beider Gruppen miteinander chatten und sich verabreden. Ob Tinder damit seinen Ruf los wird, nur eine uncharmante Plattform für Sextreffen zu sein, darf bezweifelt werden. Schon jetzt sind auf dem „klassischen“ Tinder viele Profile unterwegs, die sich später als Paare oder Gruppen mit eindeutigen Zielen entpuppen.

Der Test in Australien ist in diesen Tagen „mit einer kleinen Gruppe“ angelaufen, heißt es in dem Blogeintrag der Betreiber. Man sei aber durchaus daran interessiert, „Tinder Social“ bald weltweit verfügbar zu machen.