Washington. US-Autoren wollen Google daran hindern, Buchinhalte fürs Internet aufzubereiten. Der Supreme Court sieht darin allerdings kein Problem.

Google hat in den USA einen wichtigen Etappensieg für sein seit Jahren umstrittenes Projekt zur Digitalisierung von Büchern eingefahren. Der Oberste Gerichtshof der USA wies am Montag einen Einspruch der amerikanischen Autorenvereinigung gegen die Entscheidung eines Berufungsgerichts ab, das Googles Buchsuche für rechtens erklärt hatte. Damit bleibt dieses Urteil in Kraft und Google kann weiterhin Bücher einscannen.

Der Internet-Konzern hatte 2004 damit begonnen, Millionen von Büchern zu digitalisieren und durchsuchbar zu machen. Bei den Suchergebnissen werden nicht die ganzen Buchtexte angezeigt, sondern nur knappe Auszüge mit den Fundstellen. Die US-Autoren sahen in dem Vorgehen von Google eine Verletzung des Urheberrechts. Ein Berufungsgericht entschied im vergangenen Juni aber, dass das Einscannen der Bücher und das Vorgehen von Google keinen Verstoß darstellten. Der Internet-Konzern soll inzwischen rund 20 Millionen Werke digitalisiert haben. (dpa)