Berlin. Er späht sensible Daten beim Online-Banking aus: Experten warnen vor einer neuen Welle mit E-Mails, die den Virus Dridex verbreiten.

In E-Mail-Postfächern von Privatleuten und Unternehmensmitarbeitern laufen zur Zeit verstärkt falsche Auftrags- und Bestellbestätigungen oder Rechnungen auf. In den Word-Anhängen der Mails lauert der aufs Abgreifen sensibler Daten beim Online-Banking spezialisierte Trojaner Dridex, warnt der Verband der Internetwirtschaft (Eco) in seinem Sicherheitsblog Botfrei.de vor einer neuen Spam-Welle.

Täuschend echt - weil der Text echter früherer Mails auftaucht: botfrei.de zeigt, wie leicht man Opfer von Dridex werden kann.
Täuschend echt - weil der Text echter früherer Mails auftaucht: botfrei.de zeigt, wie leicht man Opfer von Dridex werden kann. © botfrei.de | botfrei.de

Die E-Mails, die auf Deutsch oder Englisch verfasst sind, wirken mitunter recht authentisch, weil sie vollständige Signaturen von Mitarbeitern existierender Unternehmen enthalten, deren Rechner bereits von der Schadsoftware befallen sind. Teils werden sogar ganze, schon einmal regulär von diesen Firmen verschickte E-Mails missbraucht, berichtet botfrei.de.

Angriffswellen in regelmäßigen Abständen

Wer solche unerwarteten oder dubiosen Mails erhält, sollte Anhänge darin keinesfalls öffnen, keine Links anklicken und die Nachricht am besten gleich löschen.

Der Trojaner Dridex ist schon seit längerer Zeit im Umlauf. In „regelmäßigen Abständen und in Wellen“ treibt die Finanz-Malware ihr Unwesen. (dpa/jkali)