Berlin. Mark Zuckerberg hat im Gespräch mit Nutzern in Berlin Hassreden auf Facebook den Kampf angesagt. Allerdings räumt er auch Fehler ein.

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat Fehler im Umgang mit Hassrede gegen Flüchtlinge in Deutschland eingeräumt. „Ich denke nicht, dass wir einen ausreichend guten Job gemacht haben“, sagte er am Freitag bei einem Auftritt in Berlin. „Für Hassrede gibt es keinen Platz bei Facebook und in unserer Community“, betonte Zuckerberg.

Facebook verschärfte in den vergangenen Monaten nach heftiger Kritik das Vorgehen gegen hetzerische Einträge und Kommentare. Zur Prüfung der Inhalte werden zusätzliche Mitarbeiter in Deutschland eingesetzt. In der Vergangenheit hatten Facebook-Verantwortliche in Europa zum Teil stärker auf eine Gegenreaktion der Mitglieder gehofft, statt Einträge mit Hassrede zu löschen.

Besonderer Schutz für Flüchtlinge in Deutschland

Für ihn habe ein Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstrichen, dass Facebook mehr tun müsse. Merkel hatte den 31-Jährigen am Rande eines UN-Treffens in New York auf das Problem angesprochen. Facebook habe Flüchtlinge in Deutschland inzwischen zu den Gruppen von Menschen hinzugefügt, für die besonderer Schutz auf der Plattform gelte. Das werde auf den Rest der Welt ausgeweitet. (dpa)