Menlo Park. Der Facebook-Gründer will sich ein System bauen, mit dem er sein Zuhause steuern kann. Auch bei der Kinderbetreuung soll es helfen.

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat sich zum Ziel gesetzt, sein Zuhause mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) zu steuern. Er habe sich für dieses Jahr vorgenommen, einen digitalen Assistenten zu programmieren, der ihm in vielerlei Hinsicht unter die Arme greifen soll, schrieb der 31-Jährige in einem Facebook-Eintrag. Er denke dabei an den Computer Jarvis von „Iron Man“ Tony Stark, der in den Filmen stets zu Diensten ist.

Zuckerbergs Ziel ist unter der Überschrift „Erfindungen“ zunächst, der KI beizubringen, Sprache zu verstehen. Auf diesem Weg will Zuckerberg etwa die Musik, die Beleuchtung oder die Temperatur seines Zuhauses steuern. Doch auch beim Umgang mit Menschen soll das System behilflich sein. „Ich werde ihm beibringen, Freunde nach einem Blick auf ihre Gesichter hereinzulassen, wenn sie an der Tür klingeln“, schreibt Zuckerberg. Außerdem solle die KI auch Bescheid geben, wenn er im Zimmer seiner neugeborenen Tochter Max vorbeischauen sollte.

Jedes Jahr ein Ziel

Für die Arbeit soll der KI-Assistent unter anderem Daten dreidimensional in virtueller Realität aufbereiten. Dadurch werde es ihm möglich sein, bessere Dienste zu entwickeln und Facebook effektiver zu führen, schreibt Zuckerberg. Jarvis konnte in den „Iron Man“-Filmen zum Beispiel technische Bauanleitungen als Hologramm in den Raum projizieren.

Zuckerberg setzt sich für jedes Jahr ein persönliches Ziel. 2015 hatte er sich vorgenommen, Mandarin zu lernen, jeden Monat zwei Bücher zu lesen, jeden Tag einen neuen Menschen kennenzulernen und nur Fleisch von Tieren zu essen, die er selber getötet hat. (sah/dpa)