Das Portal Kino.to ist abgeschaltet, dennoch werden ähnliche Seiten weiterhin intensiv genutzt. Forderungen nach Werbeverbot werden laut.

Berlin. Nach der Abschaltung der Internet-Filmplattform Kino.to floriert der Markt der illegalen Streaming-Portale weiterhin. Es gebe eine Vielzahl von Nachfolger-Portalen und die Nutzerzahlen seien derzeit ähnlich hoch wie vor der Schließung von Kino.to am 8. Juni, sagte der Geschäftsführer der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) , Matthias Leonardy, am Dienstag in Berlin. „Diese parasitären Geschäftsmodelle verdienen mit jedem Nutzer Geld durch Werbeeinnahmen“, fügte Leonardy hinzu.

Die GVU fordert im Kampf gegen illegale Internetplattformen unter anderem sogenannte Warnhinweis-Modelle beim Download sowie ein Verbot, Werbeverträge mit rechtsverletzenden Internetseiten einzugehen.